Seit knapp zwei Wochen tanzen kleine Mexikaner auf unseren Dächern umher. Genauer gesagt, werden unsere Dächer gerade repariert, überraschenderweise sogar isoliert und neu gedeckt. Und wie immer sind es die fleißigen Mexikaner, die in der sich stauenden Hitze und während der Corona Pandemie schuften.

Das ist unser kleiner Pavillon. Als wir sahen, dass der auch “isoliert” wird, war uns klar, wir sind in Amerika. Wenn isolieren, dann wird richtig und ohne Kompromisse alles isoliert.

Dass es ausgerechnet während des Lock Down, wenn Toni im Home Office arbeiten muss, stattfindet, ist weniger schön.

Denn logischerweise geht die Arbeit alles andere als leise vor sich. Mit einer Art Spaten wird die alte Dachpappe nicht gerade zartfühlend herunter gestemmt, wurmstichige Holzteile werden raus gesägt und ersetzt, die Blechabdeckungen um die Kamine und Lüftungen werden auch erneuert. Den ganzen Tag ein Höllenlärm, der lautstark vom Dieselgenerator begleitet wird. Ach ja, und aus dem Kamin kommt den ganzen Tag mexikanische Musik, weil die Jungs anscheinend einen Gettoblaster auf dem Kaminrand abgestellt haben.

Damit ihr auch was davon habt.
Das ist unser Dach. Linkes Fenster unser Büro und der linke Teil vom Balkon, dahinter ist unser Schlafzimmer.

Die Luft ist Sägemehl und Dreck geschwängert. Denn wer Mexikaner kennt, der weis, dass für fast jede Arbeit einen Laubblätter verwenden. Und wer zuvor noch einen Frühjahrsputz gemacht hat, der kann jetzt noch mal von vorne anfangen. Das bleibt mir zum Glück erspart.

Ein kurzer Eindruck vom Laubblätter.
Da wird es gleich heller in der Küche. Jetzt ist es aber wieder zu.

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