Heute waren wir faul, ausschlafen, lesen, am Balkon Mittagessen, später Kaffee trinken und rum gammeln.
Damit wir uns zumindest ein bisschen mehr als zwischen Couch und Küche hin und her bewegen, beschlossen wir noch unsere kurze Standardtour zu machen.
Die geht so: Von der Wohnung runter und zu den Müllbehältern, dann strammen Schrittes bis zur Ampel (dort wo das historische Saratoga beginnt), eine kleine Sonnenpause auf unserer Lieblingsbank und auf der anderen Straßenseite wieder zurück.
Unser Mittagessen “Pad Thai”, das typisch thailändische Straßenessen. Es war super lecker, fast besser als beim Thailänder.Ein Tasserl Kaffe und ein Mochi (Mochi ist japanischer Reiskuchen, der aus gekochtem Mochi-Gome, einer süßlichen Reissorte hergestellt wird. … Besonders beliebt sind die Daifuku Mochi, wobei der Teig mit Zucker versetzt ist und die Füllung aus süßer roter Bohnenpaste besteht.) Klingt komisch, aber wir mögen sehr gerne. Sie sind nicht so süß und nach einem reicht es auch.Unsere Chinesische Nachbarin hat uns das serviert und wir waren überrascht wie lecker sie sind. Sonst halten wir uns mit japanischen Nachspeisen eher zurück, denn Nachspeise auf Japanisch kann “jede Art von Geschmack” haben. Gerne sehr weit von dem entfernt, was wir als Nachspeise definieren würden. Aber die Mochi sind eine wahre Entdeckung.Normalerweise geht es am Sonntag hier zu wie auf dem Marienplatz. Saratoga ist ein beliebtes Ausflugsziel um Essen zu gehen. Davor und danach bummeln die Leute die Straße rauf und runter.Die wunderschöne Bougainvillea hatte es mir angetan und Toni wurde gezwungen halb in den Busch zu steigen. Das peruanische Restaurant SIPAN bietet wie alle fertige Speisen “To go” an. Bisher waren wir nur in zwei der hiesigen Restaurants, dem Thailänder und einem indonesischen. Zum einen haben wir uns immer noch nicht an die high level Preise gewöhnt, die gewöhnlich mit einer eher low level Küche einher gehen. Speisen, die wir uns eh nicht bestellt hätten, dann noch abzuholen, um sie halb kalt aus einem Plastikbehälter zu essen, macht uns noch weniger an. Es wird zwar immer wieder aufgerufen, dass man die Restaurants auf diesem Weg unterstützen soll. Aber wir bringen es einfach nicht übers Herz viel Geld für wenig gutes Essen auszugraben. Unser Zeil und unsere Bänke. Welche wir nutzen hängt immer von der Tageszeit und dem Sonnenstand ab.