Unser heutiges Ziel ist der paradiesische Lanikai Beach im Westen der Insel. Das Wetter ist heute besser und es verspricht ein guter Strandtag zu werden. Dass Sana und Alex wieder mit von der Partie sein würden, war sowieso klar. Dass wir wieder spät loskommen würden, war auch klar. Ich habe dann absichtlich noch ein ein bisschen rumgetrödelt. Ja ich weis, nicht sehr nett. Ach ja und nach Honolulu mussten wir ja auch wieder um Alex abzuholen.

Der ist zum Glück sehr pünktlich und stand dieses Mal mit einem vom Hotel geklauten (glücklicherweise neuen) Klo-Pömpel bereit. Bisera hatte nämlich am Abend zuvor eine der Toiletten verstopft und beinahe wären wir auch noch in Scheiße ersoffen. Hätte aber auch irgendwie gepasst.

Honolulu – will man da Urlaub machen, dachte ich mir noch hochnäsig. Kennt ihr den Spruch „Da wo man hinspuckt, muss man aufschlecken“?
Wir halten an einem Vista Point – ich bin überrascht.
Nein, entspannt bin ich nicht. Wir sind schließlich schon 2 Stunden im gleichen Rhythmus wie gestern unterwegs. Bla, bla, bla, bla, bla, …
Immer wieder berauschende Ausblicke.
Überall dichte Vegetation – kein Wunder, es regnet jeden Tag ein bisschen. Ist aber nicht schlimm, weil es nicht kalt wird und danach wieder die Sonne scheint, als wäre nichts gewesen.
Homeless People – ein massives Problem nicht nur in Californien. Strände werden zu Homeless Campingplätzen und in die Toilettenhäuschen gehen nur noch Todesmutige. Teilweise sind die Strände nicht mehr nutzbar, da Autos reihenweise aufgebrochen werden und man nie weis, ob Spritzen rumliegen.
Die Hawaiianer sind stolz auf ihre gehaltvolle Küche.
Post Box Art – Nachdem klar war, dass wir viel zu spät los sind, glich die Parkplatzsuche der Suche nach der berühmten Nadel im Heu Haufen. In solchen Momenten ist Biseras entspanntes Gemüt durchaus hilfreich. Sie hat über einer tiefen Wasser- und Schlammlache so geparkt, dass wir aus dem Auto springen mussten und die Sachen aus dem Kofferraum nur dank Alex artistischer Streckübungen erreichbar waren. Aber immerhin, wir hatten ihn, den letzten Parkplatz. Ich hoffte nur der Strand würde es wert sein.
Er war es – Paradiesische Fototapete – nur in echt.
Das Wasser war zwar warm, aber draußen ging doch ein frischer Wind.
Sana, die sich am Morgen online von ihrem unfreundlichen Freund getrennt hatte, fragte – wenn sie denn mal nicht mit einer ihrer tausend indischen Freundinnen am Telefon war dauernd, wann wir den wieder zurück fahren würden. Ich weis schon, warum ich kein Freund von Gruppen bin.
An den Palmen sieht man den Wind. Der Berggrad im Hintergrund ist ein bekanntes Hikingziel. “Pink Pill Box”, weil ein rosa angestrichener Betonbunker den Gipfel ziert. Die Tour dauert mehrer Stunden und es wird empfohlen nur ausreichend trainiert und gleich bei Sonnenaufgang los zu gehen. Diese Gefahr bestand für mich zum Glück nicht.
Die Dame stand da gerade so schön.
Nein, Honolulu brennt nicht – das ist der Sonnenuntergang.
Honolulu in der Abendsonne

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