Dorothy und ihr Mann
Mark fragte uns, ob wir ihn zu einem Haus in den Hügeln begleiten wollten, da er dort Freunden kurz helfen sollte. Was wir dort sahen und welch mutige und positive Menschen wir dort kennengelernt haben, hat uns sehr beeindruckt.
Auf der Fahrt dorthin sahen wir bereits ganze Hügel aus deren grünem Boden verkohlte und dürre Bäume stakten. Mark erzählte uns, dass im September 2015 ein riesiges Wildfeuer neben an in Amador County ausgebrochen war. Ein Baum war in eine Stromleitung gefallen und hatten den Brand verursacht. Das Wildfeuer breitete sich mich rasender Geschwindigkeit in alle Richtungen aus und auch die Hügel um Mokelumne Hill blieben nicht verschont. Da die Löscharbeiten auf Grund der Ausdehnung über ca. 287 Quadratkilometer und des schwer zugänglichen Geländes nur bedingt erfolgreich waren, musste die ganze Gegend zur Sicherheit evakuiert werden.

Das war vor der Feuerhölle ein Oldtimer Feuerwehrauto und ein kleines Kinder-Feuerwehrauto oben drauf.
Zwischen diesen Hügeln lebten, ziemlich einsam, aber in einer traumhaften Lage, die Freunde von Eva und Mark. Sie hatten die wichtigsten Sachen aus ihrem Haus bereits entfernt und es sah gut aus, da sich das nahe Feuer in die andere Richtung auszubreiten schien. In der Nacht drehte jedoch der Wind und ihr Haus mit allem was darin war, die Nebengebäude und das Gelände, wurden in kürzester Zeit ein Raub der Flammenhölle.
Sie waren in dieser Woche nicht die Einzigen, deren gesamte Existenz in wenigen Minuten zu einem Häufchen Asche verbrannt. Insgesamt brannten 475 Häuser und 343 Nebengebäude ab. Auch zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Viele der Geschädigten zogen weg, denn sie hatten keine oder nur unzureichende Versicherungen oder wollten an den Ort ihrer schrecklichen Erinnerungen nicht mehr zurückkehren.

Man bewundere die kleine Blüte, die auf dem abgebrannten Baumstumpf ein neues Zuhause gefunden hat
Dorothy und ihr Mann lieben ihr Stück Land und beschlossen ihr Haus wieder neu aufzubauen. Wir durften das Haus sogar innen ansehen und waren von der Architektur und dem gelungenen Innenausbau sehr angetan. Soweit möglich haben sie sogar das Holz von Bäumen verwendet, die sie nach dem Feuer abholzen mussten. Ich hätte zu gerne drinnen fotografiert, denn es hatte absolute „Schöner Wohnen“ Qualität.
Für uns war es wieder einmal lehrreich zu sehen, dass man auch nach so einem Schicksalsschlag ein netter, fröhlicher und positiver Mensch bleiben kann.

Das neue Haus von der privaten Zufahrt aus.

Das Klo-Häuschen muss auf diesen Anhänger!

Geschafft! Mark und Toni mit einem selbstgebrauten Bier.

Von der riesigen Loggia hat man einen wunderbaren Blick!

Blick auf das Haus von der privaten Zufahrt