Es wurde Zeit mal „grob“ nach rechts abzubiegen, da wir irgendwann auch wieder nach Hause müssen. Unser neues Ziel, der Ort Lewiston in der Gegend des Mount Shasta Nationalparks.
Vor uns lagen 253 Meilen und knapp 6 Stunden Fahrt durch meist unbewohntes, hügeliges, bewaldetes Gebiet. Da wir schon wussten, dass der Ort Lewiston eher klein sein würde, machten wir in der alten Goldgräberstadt Weaverville noch einen Zwischenstopp. Beine vertreten, Mittagessen und noch einmal unsere Vorräte auffüllen. Man weis ja nie.
Trotz der etwas gewöhnungsbedürftigen ersten Airbnb Übernachtung hatten wir beschlossen, es mit Airbnb noch mal zu riskieren und würden angenehm überrascht.
Nachdem wir fast sicher waren, dass in dieser Ecke der Welt, so völlig ab vom Schuss niemand mehr wohnen könne, standen wir plötzlich vor der Einfahrt zum Grundstück von Katie und Mel, unseren Airbnb Gastgebern. Katie hatte uns in der Früh schon informiert, dass wir uns die Adresse noch zusätzlich aufschreiben sollten, da es bei ihnen nur sehr schlechten Mobilfunkempfang gab. Außerdem würde sie bei unserer Ankunft voraussichtlich nicht da sein, hätte aber alles ausgeschildert, damit wir unser Quartier finden.
Wir waren angenehm überrascht, als wir bei der Einfahrt auf das Grundstück bereits dieses Schild vorfanden:

Diese Gastgeber sind organisiert, das sieht man bereits bei der Ankunft.

Der Eingang zu unserem Gästehäuschen

Ein großer Raum mit Snack-Küche (d.h. ohne Herd, dafür mit Mikrowelle),

Das “Bären-Cottage” – der Name ist Programm und kommt nicht von ungefähr.

Der Pool – Sabine’s Glück ist vollkommen!

Die Terrasse gehört zum Haus unserer Vermieter, aber wir dürfen den Pool, den Garten und die Terrasse nutzen. Hier gefällt es uns. Schade, dass wir nur drei Nächte gebucht haben.

In diesen Ausblick hat sich Sabine verliebt und ist von der Terrasse kaum mehr los zu bekommen.

Den Pool hatten wir für uns alleine. Leider war das Wetter zu Beginn etwas regnerisch. Aber da Wasser auch nass ist, waren wir (Toni und Sabine) trotzdem drin.

Mit Teenager beim Frühstück.

Von dem Ausblick kann man nicht genug bekommen.
Mit Katie und Mel, einem älteren Ehepaar hatten wir phantastische Gastgeber. Beide hatten zu Zeiten ihrer Berufstätigkeit auch in der Bay Area (d.h. in der Nähe von San Francisco) gelebt und sich zum Ende des Berufslebens das Fluß Grundstück am Trinity River gekauft. Im Laufe der Jahre haben sie einiges an Arbeit investiert und vermieten seit zwei Jahren die auf dem Grundstück verteilten Gästehäuschen. Das sie selbst sehr aktiv und vielseitig interessiert sind, macht es ihnen Spaß immer wieder neue Gäste zu haben.
Wir waren am zweiten Abend bei ihnen auf ein Gläschen Rotwein eingeladenen und haben die spannenden Gespräche genossen. Mel war früher Chef einer Feuerwehreinheit und ist auch heute wieder bei der Feuerwehr in Lewiston aktiv.
Katie war Projektleiterin bei einer Telefongesellschaft und ist ebenfalls sehr engagiert und super organisiert. Für die kleine Stadt Lewiston hat sie schon über eine Million Dollar an Fördergeldern vom Staat „erarbeitet“. Als sie merkte, dass wir gerne Tee tranken, es mit dem tassenweisen Wasser erhitzen in der Mikrowelle etwas nervig war, hat sie unser Appartement gleich mit einem nagelneuen Wasserkocher ausgestattet.
Die Zeit war viel zu kurz und wir wären gerne noch etwas länger geblieben. Aber wir kommen wieder. Katie und Mel scheinen uns auch gemocht zu haben, denn sie haben uns im Oktober zum Apfelgarten-Fest „als Ihre Gäste“ eingeladen. Da wollen wir auf alle Fälle hin.