Gute Sachen haben es verdient, dass man sie extra erwähnt. Dazu gehört das kleine Strandressort Chalala, in dem wir uns seit einigen Tagen niedergelassen haben.
Das ruhige, von einer netten thailändischen Familie, sehr gut geführte Ressort, liegt am östlichen Ende der Chaweng Bucht. Nicht weit vom Flughafen entfernt. Wenn man am Strand steht, sieht man die Maschinen vom Meer kommend auf den Flughafen zu halten, ohne jedoch auch nur das geringste Geräusch zu hören. Von der Straße aus sieht der Zugang über den Parkplatz eher unscheinbar aus und wir sind sehr froh, diesen Platz überhaupt entdeckt zu haben.
Schräg und in zwei Reihen ausgerichtet, stehen die kleinen gemauerten Häuschen in einem tropisch anmutenden Garten. Viele verschiedene Palmenarten, gelbe und rosa Frangipani Blüten und weißer Jasmin, sind nur einige der Pflanzen, die hier gedeihen.
Die Häuschen haben alle kleine Terrassen und eine große Fensterfront zum aufschieben. Innen sind die Wände orange gestrichen und das ganze Interieur macht einen fast mallorquinischen Eindruck. Man geht ebenerdig hinein und dann geht es ein paar Stufen hinauf auf ein Podium. Hier oben steht das Bett, ein kleiner gemauerter Schminktisch und im hinteren Ende, hinter den Fensterläden ist das Bad mit Dusche. Unser Häuschen hat ebenerdig sogar noch ein kleines Nebenzimmerchen, mit einem Einzelbett.
Am unteren Ende der Anlage öffnet sich der Garten und man kommt zum Pool Bereich, der an zwei Seiten mit braunen Holzliegen umgeben ist. Der blau gekachelte Pool hat sogar einen Whirlpool, den das Personal auf Wunsch einschaltet. Daneben ist das Restaurant mit einer kleinen Terrasse. Über ein paar Stufen kommt man zum Strand hinunter. Dort stehen Bambus Stühle und Bambus Tische, in drei Reihen und reichen bis fast zum Wasser. Wenn man hier sitzt, was ich jeden Morgen und wir jeden Abend machen, hat man einen einen wunderbaren Blick über die Chaweng Bucht. Hier isst man wirklich gutes originales Thai Food. Wir sind ja jetzt durch Tonis Kochkurs verwöhnt und wenn es dem angehenden Thai-Chefkoch schmeckt, dann will das was heißen. Also ein Glückstreffer in jeder Hinsicht. Auch das gesamt Personal ist äußerst höflich, zuvorkommend und sehr unaufdringlich.
Der Strandbereich vor dem Ressort ist relativ klein, so dass dort keine Sonnenliegen aufgestellt sind. Aber oben am Pool Bereich hat man ohnehin mehr Ruhe von den Händlern. Die versuchen einem den ganzen Tag lebenswichtige Dinge, wie Armketten, Strand Laken, Kunstwerke aus Kokosnüsse, zu verkaufen. Wenn die nicht greifen, kommen die Affen Leute. Die tragen einen kleinen Affen mit sich rum, mit dem sich die Touristen fotografieren lassen sollen. Als wäre man im Leben nicht schon von genügend Affen umgeben und müsste sich nun auch noch mit solchen ablichten lassen. Abgesehen sind Affen auch gar nicht so süß, wie man das aus den Kinder Bilderbüchern kennt. Mich erinnern sie mehr an den Zombiaffen aus dem Film „Fluch der Karibik“.
Direkt vor dem Ressort an der Straße ist ein kleiner thailändischer Tante-Emma-Laden, der ebenfalls von der geschäftstüchtigen Familie betrieben wird. Hier kann man für wenig Geld seine Kleidung über Nacht waschen, bügeln und sogar flicken lassen. Waschen kostet pro kg 40 Bath, was etwa einem Euro entspricht. Frisches Obst, das einem in mundgerechte Stücke geschnitten wird, gibt es hier ebenso wie Fruchtshakes und kleine Thai-Gerichte die auf einem Gasbrenner zubereitet werden. Das deutsche Gewerbeaufsichtsamt bekäme hier mit Sicherheit Schnappatmung. Außerdem kann man Ausflüge, Hotelzimmer, Flüge und Schiffspassagen buchen, oder Motorroller ausleihen. Und wem das nicht reicht, der kann in ein Liter Flaschen abgefüllten Sprit für Mopeds erstehen. Was will man mehr!