Wenn man liest, dass ein Städtchen in Kalifornien Fortuna (=Glück) heißt, hat man durchaus eine gewissen Vorstellung, wie dieser Ort auszusehen hat.

Leider hat das Glück diese Kleinstadt wohl schon vor längerer Zeit verlassen. Alles was wir sahen, waren indifferent wirkende Menschen, heruntergekommene Häuser und leerstehende Geschäftslokale.

Da mussten wir vorbei, um zu unserem im Wald versteckten Trailer zu kommen.

Noch eines der „schöneren“ und „gepflegteren“ Häuser.

Die Schafe standen neben uns am Parkplatz und hatten auch einen etwas frustrierten Gesichtsausdruck.

Die Brücke hat sich dem maroden Charme ebenfalls angepasst.

Das Mittagessen in dem noch am besten bewerteten (kein Lokal war wirklich gut bewertet) mexikanischen Fast Food war ein Erlebnis der Dritten Art.

Ein dunkler, niedriger Raum, die Wände mit einer kack-grünen Lackfarbe gestrichen. Vermutlich damit man sie abwischen kann, falls sich jemand übergibt. Uralter, dreckiger Teppich am Boden (überhaupt so eine blöde Nummer in Amerika – ein Teppich im Restaurant), rote, wattierte Tischdecken, nur im Zentrum abgewischt. Am Rand sah man die Essensreste Spuren, die in den letzten Jahren langsam daran herunter gerutscht waren. Der Service bedingt freundlich. Die Tacos mit trostlos schmeckender Bohnenpampe gefüllt und giftig aussehende Limonade. Warum wir uns nicht eine Banane im Supermarkt geholt haben – ich weis es nicht. Vermutlich waren wir alle im Unterzucker.

Zitronenlimonade verkleidet als aufgelöste rosa Zuckerwatte.

Viva Mexico!

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