Ein altes Schild pries Ferndal als historisches Kleinod aus dem viktorianischen Zeitalter, das man unbedingt gesehen haben mussten, an. Eine Aussage, die man als Europäer immer mit Vorbehalt betrachten sollte. Denn die amerikanische Definition von „alt“ und daher „sehenswürdig“ unterscheidet sich ziemlich von der europäischen Sichtweise. Aber da uns Fortuna fast depressiv werden hat lassen, wollten wir uns die Chance einer freundlichen Erinnerung an diese Gegend nicht entgehen lassen.
Der kleine Umweg hat sich auf alle Fälle rentiert, denn Ferndale ist wirklich ein entzückendes kleines Städtchen. Die vielen gut erhaltenen viktorianischen Häuser reihen sich wie an einer Perlenkette links und rechts an der einzigen Hauptstraße auf. Wir haben insgesamt eine halbe Stunde dort zugebracht. Das aber auch nur, weil ich mit in einem Quiltladen umgesehen haben. Fünf Minuten die Straße hoch und fünf Minuten wieder runter.
Wie die meisten Städte leidet auch Ferndale daran, dass Geschäfte des täglichen Verbrauchs schließen. Es bleiben dann nur noch Lokale und Krims-Krams-Läden. Nachdem wir gerade gefrühstückt hatten und dank unseres Umzuges genau wissen, wie viel Krims-Krams wir selbst haben, blieb uns nichts anderes übrig als weiter zu fahren.

Das alte Hotel, ein wahrer Prachtbau.

Stilvoller Eingangsbereich.