In dieser Millionen Metropole gibt es nichts, das es nicht gibt. Edelste Luxusrestaurants in luftigster Höhe oder mit einem Abendessen kombinierte Nachtfahrt auf thailändischen Dschunken auf dem Chao Phraya River. Abgesehen von Thailändisch gehen die Geschmacksrichtungen von Arabisch bis Zypriotisch und wieder zurück. Sogar Pizza, Spaghetti und die ganze Fast Food Riege haben seit einigen Jahren (leider) in Bangkok etabliert.
Auch im hinterletzten Dorf hat jede Speisekarte bereits eine Seite Spaghetti, Pizza und Sandwiches. Wie das dann schmeckt ist eine andere Sache. Als wir uns vor einem Unwetter in eine Pizzeria retteten, hatten wir das Vergüngen mit einer „Original American Pizza in Thailand“. Schuster bleib bei Deinen Leisten kann man da nur sagen.
Das wirklich geniale sind die vielen thailändischen Garküchen auf den Straßen und Märkten Bangkoks und. Hier isst man inmitten von Thais echt thailändisch. Es gibt alles was das Herz begehrt oder von dem man gar nicht geglaubt hat, dass man es essen könnte.
Man sucht sich einfach die Garküche aus, die einem am meisten zusagt.
Ein guter Tipp dabei ist, sich von den Hauptstraßen in Seitenstraßen oder auf die Rückseite von großen Hotels, Bürogebäuden oder Einkaufszentren zu begeben. Hier machen die Einheimischen ihre Pausen und versorgen sich mit günstigem Essen. Touristen verirren sich hier nur selten her. Daher ist das Essen originaler und teilweise auch günstiger. Wobei bei den für uns ohnehin lächerlich niedrigen Preisen zwischen dreißig Cent und drei Euro, das wirklich keine Rolle spielen sollte.
Manche Garküchen bereiten in erster Linie Essen zum mitnehmen her. Denn die Thailänder kochen selbst nur sehr wenig. Da wird das Essen dann in kleine Tüten abgefüllt und das verspeist man dann zu Hause. Das Essen an den Garküchen ist so günstig, da rentiert es sich kaum, zu Hause die Küche schmutzig zu machen. Meine Lieblingssuppe mit Reisnudeln, Gemüse und Hühnerfleisch kostete meist 30 Bath, etwa 75 Cent. An manchen Ständen bekommt man noch umsonst Wasser dazu. Wobei wir es aus gesundheitlichen Gründen vorgezogen haben, abgepackte Getränkeflaschen zu nehmen.
Meistens haben die Garküchen auch ein paar kleine Plastiktische und -hocker. Das Essen wird frisch zubereitet und nach einigen Minuten serviert.
Wir haben uns in Bangkok nur einmal ein indisches Restaurant gegönnt und die restliche Zeit unterwegs versorgt.
Die Auswahl ist riesg und die für unsere Verhältnisse eher kleineren Portionen eignen sich perfekt, um nacheinander mehrere Gerichte und Garküchen auszuprobieren. Wenn man die Thailänder beobachtet, sieht man, dass sie verschiedene Gerichte bestellen, die dann in die Mitte des Tisches gestellt werden und jeder bedient sich davon. Wir haben das auch teilweise übernommen, wobei mir da meine Heikligkeit leider immer sehr bald Grenzen gesetzt hat.
Mir haben es besonders die Suppen sowie die Obst und Saftstände angetan. Wo bekommt man schon frisch aufgeschnittene Annanas, Mangos in kleinen Tüten zum gleich Essen. Auch die frisch ausgepressten Säfte wie Orange und vor allem Granatapfel oder der frische Kokosnuss Saft in der Kokosnuss sind einfach ein Traum.
Toni war immer auf der Suche nach Som Tam Thai dem klassischen Papayasalat und Hühner-Sate-Spießchen.

Softdrinks in der Tüte mit Strohhalm
Zur Nachspreise gabe es dann entweder frische Früchte oder thailändische Süßigkeiten.
Hier wird viel aus Kokosnuss, Banane und Ei gemacht. Aber es gibt auch in Schmalz gebackene Sesambällchen oder feinstes Kokosnusseis in der Kokosschale.

Oben rechts, Sabines Lieblingsnachspeise.