Eine Hügelkette und knapp zweieinhalb Autostunden liegen zwischen unserem Zuhause in Saratoga und dem entzückenden Goldgräber Städtchen Mokelumne Hill. Kurz Moke Hill genannt. Das ist gut, denn zum Aussprechen dieses Namens braucht es eine logopädische intensiv Schulung.
Wir sind bei Eva und Mark eingeladen.
Eva, die Schwester einer deutschen Freundin ist vor gut 30 Jahren nach USA gezogen und irgendwann mit ihrem Mann Mark in Moke Hill gelandet.
Bei einer deutschen Bäckerei in der Bay Area decken wir uns noch mit deutschem Brot und Laugensemmeln ein (O-Ton Eva: „Oh, Ihr Glücklichen habt eine Deutsche Bäckerei in der Nähe“) und machen wir uns auf dem Weg.
Peter Mafay Lied „Über sieben Hügel musst Du gehen“ auf den Lippen, fahren wir in Richtung Westen und überqueren die zwischen der Bay Area und dem Golden Valley liegende Hügelkette. Diese ist ganz anders als die, die zwischen uns und dem Pazifik liegt. Die Hügel sind nur mit Gras bedeckt und schmiegen sich viel sanfter in die Landschaft. Dahinter erstreckt sich ein weites fruchtbares Tal, in dem auf endlos wirkenden Plantagen Kirschen, Mandeln, Walnüsse, Erdbeeren, Aprikosen und vieles mehr angebaut werden.
Wir fahren durch typisch amerikanische Orte, die aus nur einer Straße bestehen an deren Beginn die klassischen Fast Food Ketten ihren festen Platz haben. Nach Kentucky Fried Chicken, Mc Donald, Taco Bells und eine Tanksstelle mit Minimarket reihen sich die Häuser links und rechts der Straße wie an einer Perlenkette. Dahinter ist nichts, außer Plantagen.
Toni fällt auf, dass sich auch die Autotypen ändern. Während in der Bay Area (Silicon Valey) hauptsächlich gehobene Mittelklassewagen und teure Marken wie BMW, Mercedes, Porsche und Tesla die Straße bevölkern, sind es hier riesige Pick-ups. Als wir an der Ampel neben einem stehen, können wir gerade mal auf die Reifen schauen.
Unterwegs machen wir eine kleine Kaffeepause, wo wir auf dem Parkplatz diese Raritäten fotografieren. Da schlägt das Herz eines jeden Oldtimer Fans höher.