Das Ende unseres fast drei wöchigen Urlaubes naht. Um uns der Heimat und dem Alltag nicht zu abrupt zu nähern, beschließen wir noch einen Abstecher in die Sächsische Schweiz, ins Elbsandsteingebirge, zu machen.

Bei Pirna steuern wir einen Waldcamping am Natursee an. Von Wald ist nicht viel zu sehen, die Rezeptionistin kennt sich in der Gegend idealerweise nicht aus, aber dafür sind die Plätze großzügig angelegt und die Waschhäuser mit Abstand die schönsten des ganzen Urlaubes. Der eine oder andere mag zu Haus nicht so ein edles Bad haben, wie hier die Waschhäuser sind. Es klingt für Nicht-Camper vielleicht komisch, aber die Qualität der Waschhäuser geht mit der Qualität des Urlaubes einher. Männer mögen das etwas entspannter sehen.

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Wir kommen noch bei Tageslicht auf dem Wohnmobil-Stellplatz nahe dem Berliner Flughafen Tegel an. Entgegen unserer Erwartungen sind der Platz und das Waschhäuschen wirklich sehr sauber. Die Stellplätze dagegen sind etwas schmal, was aber bei Stadtstellplätzen eher üblich ist und Lara schläft nur wenig begeistert im Wohnmobil. Normalerweise hat sie mit dem Zelt ihr eigenes kleines Reich und wird von unserem Schnarchen nicht gestört.

Die Rezeption wird von einem Berliner Original gemanagt. Read More →

Normalerweise würde man diesen winzigen Ort links liegen lassen und direkt Berlin ansteuern. Aber eine Freundin von mir hat mir den Tip gegeben, dass wir uns diesen Ort, in dem schon Theodor Fontane gelebt hat, doch ansehen sollen.

Lindow liegt auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Gundelacksee und dem Wutzsee. Unser Camping befindet sich daher direkt am Wasser und wir werden vom Rezeptionspersonal mit ostdeutsch-ruppiger Freundlichkeit begrüßt. Wat, Strom wollen se och noch? Ne, Schrippen haben wir hier nich, aber gehnse mal zu Netto. Wie, Bäcker? Die ham alle zujemacht. Aber dort drüben sehnse den Netto…

WLAN? Sie meenen Inderned? Ne, des hamwa och nich. Aber gehnse mal zur Sparkasse im Ort, da könnense det machn.

Wie uns scheint, ist der Osten noch nicht ans Internet angeschlossen und ernährt sich ausschließlich von Netto.

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In der Schule haben wir noch drei deutsche Hansestädte, nämlich Hamburg, Lübeck und Bremen gelernt. Stralsund hat man in der Beziehung daher kaum auf dem Radar. Da Stralsund zum Weltkulturerbe gehört, die Altstadt sehr nett sein soll, ich ohnehin ein Faible für Hafenstädte und die dazugehörigen Bootstouren habe, beschließen wir dort einen Zwischenstopp zu machen.

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Vorbei an den berühmten Kreidefelsen, die sich strahlend weiß vom tiefblauen Meer abheben. Davor eine kleine Jolle mit weißen Segeln. Geradezu malerisch präsentiert sich uns Rügen, bevor unsere Fähre in den kleinen Hafen von Sassnitz einläuft.

Während wir im Wohnmobil sitzend darauf warten, den riesigen Fährbauch verlassen zu dürfen, stellen wir fest, dass das Schiff mit der mit dem Heck an der Hafenmauer angelegt hat. Also genau so, wie wir in die Fähre hineingefahren sind.

Während wir warten überlegen wir, ob wir denn jetzt rückwärts ausrangieren müssen. Das wäre sicherlich nicht sehr lustig. Aber zu unserer Freude setzen sich die Wohnmobile vor uns geradeaus in Bewegung und siehe da, der Bug der Fähre ist so riesig, dass wir ganz entspannt umdrehen und geradeaus fahren können. Rügen – wir kommen!

Auch die Kreidefelsen müssen für Werbung herhalten!

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So ganz hat sich uns Schweden leider noch nicht erschlossen. Vielleicht ist es die Kombination von brütender Hitze und kaltem Wind. Oder das unsichere Gefühl an Campingplätzen, die man nur über kleine Zufahrtsstraße erreicht und die im Falle eines Feuers keine Fluchtmöglichkeiten bieten. Bei dem extrem trockenen Boden und Unterholz sicher keine zu vernachlässigende Gefahrenquelle. Und wenn man dann noch dümmlichen Damen zusieht, die wie dümmliche Schulmädchen heimlich eine Zigarette hinter einem trockenen Busch kauernd rauchen, den Zigarettenstummel ins strohtrockene Gras drücken und dort liegen lassen – spätestens dann weis man, dass die Brandgefahr durchaus nicht zu unterschätzen ist.

Von den matschigen Seen habe ich schon erzählt.

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Der Wetterbericht ist nicht sehr aufmunternd. Heute soll es noch bedeckt und kühl sein, morgen und übermorgen stehen hochsommerliche Temperaturen. Danach soll es sich für die weiteren Wochen bei plus-minus 20 Grad einpendeln.

Nachdem wir unsere Frühstücksvorräte aufgebraucht haben, die Blaubeeren noch nicht reif sind und wir zum Frühstück auch keinen Fisch oder Hasen grillen wollen, ist es an der Zeit weiter zu ziehen.

In Anbetracht der nahenden Sommerhitze zieht es uns verständlicherweise ans Meer. Zwar sieht der Himmel noch nicht nach Sommer sondern eher nach Sturm aus, aber es soll ja auch erst morgen heiß werden. Daher wollen wir unsere Vorräte auffüllen und uns am Strand schon mal in Position bringen.

Es ist gar nicht so einfach, einen geeigneten Campingplatz zu finden. Teilweise sind die Kritiken und Bilder abtörnend und wir fahren auch nicht tausende von Kilometern, um dann noch zu Fuß stundenlang ans Wasser zu latschen.

Ein kleiner privater Campingplatz direkt am Laxvik Beach erscheint uns geeignet.

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Die Reise geht weiter Richtung Norden und wir beschließen noch eine Nacht in Dänemark am Meer zu verbringen. Toni hat schon einen Camping mit Pool und Strand ausgesucht und wir erreichen unser Ziel nach knapp fünf Stunden Fahrzeit. Der Campingplatz ist ziemlich voll, aber wir haben Glück und ergattern trotzdem noch einen Platz vorne beim Meer. Der kostet ein paar Euro mehr, aber die sind es uns wert.

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Sommerliche Höchsttemperaturen begleiten unsere zwei Sightseeing Tage in Hamburg. Aufgrund dessen fällt auch ein gemütlicher Stadtbummel aus, denn den würde man nur mit einem Schirmträger und Luftzufächler aushalten.

Also konzentrieren wir uns auf die Dinge, die uns am meisten interessieren und versuchen, diese im Schatten der Speicherstadt zu erreichen. Lara will ins Miniaturwunderland, Toni ins Gewürzmuseum (wen wundert es) und Sabine will eine Hafenrundfahrt machen, was auch niemanden wundert. Wir starten mit dem Gewürzmuseum, nachdem wir uns im Miniaturwunderland angemeldet hatten. Die Mitarbeiterin dort bedankte sich freundlich für unsere Anmeldung. Anschließend klärte sie uns auf, dass wir Glück hätten und heute nur 80 Minuten Wartezeit zu überbrücken sind. Wie wunderbar – ein Glückspilz muss man sein 😉

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